Momentaufnahme April

Das Buschwindröschen – Vorbild für unser LOGO

Diese kleine Frühlingsblume bildet im April dichte Blütenteppiche in Laub- und Mischwäldern. Ebenso finden wir sie an schattigen Stellen auf Wiesen, in Gärten, Parkanlangen oder auf den weitläufigen Grünflächen von Friedhöfen. Sie hat eine sehr kurze Vegetationszeit. Erst im April zeigt das Buschwindröschen die wunderschönen weißen Blüten mit einem zartrosa Schimmer, und schon nach wenigen Wochen zieht sich die ausdauernde Pflanze wieder völlig in den Boden zurück. Als typische Schattenpflanze nutzt sie im Frühling die Zeit, in der die Sonne schon etwas höher steht, aber die Bäume und Sträucher noch kein Laub tragen. So hat sie einen deutlichen Vorteil in der Konkurrenz mit anderen Pflanzen und kann sich im hellen Frühlingslicht auf großen Flächen ausbreiten.

Buschwindröschen stehen in der Reihe vieler Pflanzen, die im Frühling nacheinander aufblühen und den Insekten kontinuierlich Nahrung bieten. Sie blühen auf, wenn die Salweide mit ihrem überaus reichlichem Pollen- und Nektarangebot langsam zu Neige geht, und füllt die Lücke bis die ersten Schlehenbüsche, Spitzahorne, Bruchweiden und Vogelkirschen ihre Blütenpracht entfalten. Unter Imkern gibt es den Begriff „Tracht-Fließband“, der meistens auf die ununterbrochene Nektartracht zur Honigproduktion in den Sommermonaten bezogen wird. Aber dieser lückenlose und zu gleich fließende Übergang von einer blühenden Wild-Pflanze zur nächsten, ist auch für die Frühjahrsentwicklung der Bienenvölker von enormer Bedeutung. Geradezu überlebensnotwendig ist diese Blühfolge für die sonstige aus dem Winter erwachende Insektenwelt, weil es keine Nahrungsreserven wie bei der Honigbiene gibt. Es müssen immer frische Blüten vorhanden sein.    

Wegen ihrer schlichten Schönheit und der großen Bedeutung für Honigbienen und viele andere heimische Insekten haben wir das Buschwindröschen als Vorbild für unser LOGO ausgewählt.

weiterführender Text: „Nektar – das Flugbenzin der Insekten“

 

Buschwindröschen