Momentaufnahme: Januar

Die Bienen halten Winterruhe. Sie sitzen dicht gedrängt in der Wintertraube im Inneren der Bienenbeute. Sie haben keine Brut. Im Kern halten sie eine Temperatur von 10 bis 12 Grad Celsius. Diese Wärme reicht, dass die außen an der Bienenkugel sitzenden Bienen auch bei ganz strengem Frost nicht erfrieren.

Die vom Wintersitz dennoch abgestrahlte Wärme führt dazu, dass der Schnee auf dem Dach der Beute etwas anschmilzt und zusammensackt. Die Delle in der Schneehaube auf den Bienenbeuten verrät dem Imker, dass das Bienenvolk noch lebt!

In diesen Tagen schaut der Imker immer einmal zu den Haselsträuchern. Frost und Schnee hemmen die männlichen Blütenzäpfchen noch in der Entwicklung. Aber schon im Februar bei Sonnenschein und etwas milderen Temperaturen sind sie die ersten Pflanzen, die aufblühen, und von denen Honigbienen Pollen eintragen können.

Im Winter wird der Honig aus der vorangegangenen Saison für den Verkauf abgefüllt.

Es wird aber noch mindestens 4 Monate dauern, bis die Bienenvölker nach überstandenem Winter und kräftiger Frühjahrsentwicklung neue Vorräte für die nächste Ernte aufbauen können.

Was bis dahin im Bienenvolk passiert und was der Imker dabei zu erledigen hat, wird in den nächsten Momentaufnahmen zu berichten sein.

 

Wir bei INSTAGRAM: